Funktionsweise Hamburger Mattenfilter (HMF)
Beim Hamburger Mattenfilter handelt es sich um einen sehr wartungsarmen und rein biologisch arbeitenden Aquarienfilter. Durch Ansiedelung der Filterbakterien auf der Mattenoberfläche unterstützt und optimiert er die im Becken ablaufenden mikrobiologischen Vorgänge (Nitrifikation). Den Hamburger Mattenfilter gibt es in verschiedenen Bauformen (Klassischer-HMF, Eck-HMF, Mobiler-HMF) auf die ich später noch etwas genauer eingehe. Beim Betrieb des HMF sind einige Dinge zu beachten die dann aber eine exzellente Funktion des Filters garantieren.


Das belastete Aquarienwasser (1) wird durch die Filtermatte (2) gesogen und der Tschechische Luftheber (3) fördert das gefilterte Wasser (4) wieder ins Aquarium.

Anström- oder Durchströmgeschwindigkeit: Ist die Geschwindigkeit mit der das Wasser die Filtermatte durchwandert. Diese sollte für eine optimale Funktion des HMF zwischen 5 und 10 cm/Minute liegen (Mittelwert 7,5 cm/Minute). In diesem Bereich arbeiten die Bakterien die für die Nitrifikation zuständig sind am effektivsten.

Die Anström- oder Durchströmgeschwindigkeit lässt sich anhand der Filterfläche und Förderleistung des TLH berechnen.


Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen. Nehmen wir mal ein Becken mit den Maßen 60 cm x 30 cm x 30 cm und setzen einen klassischen HMF (wie oben in der Grafik) von der Frontscheibe zur Rückscheibe. Dann bekommen wir eine Filtermatte mit den Maßen 30 x 30 (brutto). Ziehen wir nun noch die Breite der Führungsschienen, den Bodengrund und die Luft oberhalb der Wasseroberfläche ab kommen wir auf eine Fläche von 27 cm x 22 cm also 594 cm² (netto). Für das Becken würde sich ein 16er TLH mit einer Länge von 25 cm anbieten der eine max. Förderleistung von 250 l/h hat.


Wir würden also mit dem Wert von 7,02 cm/Minute bei der Anströmgeschwindigkeit im grünen Bereich liegen.